Kategorie: Referenz

HoheHornHaus

HoheHornHaus – Auftakt und Schlussstein des neuen Offenburger Viertels „Seidenfaden“

Bei dem beplanten Baufeld handelt es sich um das östlichste Grundstück des Entwicklungsgebietes Seidenfaden. Aufgrund der zugespitzten Form des Gesamtgebietes ist hier im Bebauungsplan ein punktförmiges Gebäude vorgesehen, dem an dieser exponierten Stelle eine solitärhafte Bedeutung als Auftakt und Abschluss des Gebietes nach Osten zukommt.

Der Bebauungsplan sieht ein 3-geschossiges Gebäude mit einer Kantenlänge von 17m x 18m und einem weiteren Staffelgeschoss vor.

Die Kubatur des Baukörpers setzt das im Bebaungsplan vorgesehene Gebäudevolumen mitsamt des Staffelgeschosses auf direkte und klare Art um. Das Ergebnis ist ein kraftvoller Kubus, der durch seine einfache und markante Form die städtebauliche Rolle als Auftakt und Abschluss des Stadtentwicklungsgebietes Seidenfaden wahrnimmt.

Gegliedert wird die einfache Kubatur durch eine differenzierte Durcharbeitung der Fassade, die sich von einer Lochfassade mit bodentiefen Fenstern nach Norden über grosszügige Fensterbänder nach Osten und Westen schließlich nach Süden völlig zur Landschaft öffnet.

Die Fassaden entwickeln sich hierbei aus den Grundrissen heraus und berücksichtigen die äußeren Einflüsse wie Himmelsrichtungen, Schallschutz und natürlich Ausblicke in die Landschaft. Die Gebäudehülle des HoheHornHauses setzt sich konzeptionell aus drei Materialien zusammen: Putz, Holz und Glas. Übergeordnet ist der in einem warmen hellgrauen Farbton geputzte Baukörper. In diesen Baukörper werden großformatige Öffnungen hineingeschnitten, die das Innere des Hauses nach außen treten lassen. In diesen Ausschnitten werden die geschlossenen Flächen mit Holz verkleidet. Hierzu kommt das Glas der bodentiefen Fenster.

Alle Fotos von Uli Glasemann

Haus K

Neubau eines Einfamilienhaus in Bremen Schönebeck

An einer ruhigen Wohnstraße in Bremen Schönebeck sollte auf einem ca. 1000 qm großen nach Süd-Westen ausgerichteten Grundstück für die 3-köpfige Familie der Bauherrenschaft ein eingeschossiges Wohnhaus entworfen werden.

Architektonische Leitideen waren die Einbeziehung des Gartens, die Ausrichtung und Öffnung des Hauses nach Süd-Westen und ein Grundriss, welcher durch eine einfache Zonierung in nur einer Wohnebene sowohl eine offene Wohnzone als auch geschützte Rückzugsräume ermöglicht. Das zum Garten hin auskragende Dach schafft eine Übergangszone von Haus zu Garten und stellt den einzigen größeren skulpturalen Eingriff in eine ansonsten bewußt einfach gehaltene Gebäudekubatur dar.

Das Haus ist in massiver und monolithischer Bauweise aus Hochlochziegeln gebaut. Aufgrund der Wandstärke von 50cm ist auch ohne weitere Dämmung ein äußerst energiesparender Wandaufbau möglich. Dreifachverglasung, Solaranlage, eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie Brennwerttechnik vervollständigen das Energiekonzept. Die Materialien sind der in einem warmen Grau gestrichene Putz, die sibirische Lärche der filigranen Fassadenverkleidung, die sich durch Verwitterung langsam der Farbe des Putzes annähern wird und die anthrazitfarbene Beschichtung der Aluminiumfenster und aller weiteren Metallbauteile.

Foto Michael Lotz, Bremen
Foto Michael Lotz, Bremen
Foto Michael Lotz, Bremen

Gärdeshof

Neubau von 10 Eigentumswohnungen einschl. Tiefgarage

Das Projekt befindet sich in Bremen-Vegesack auf einem Grundstück, welches sich in 2.Reihe zur Wohnbebauung entlang der „Hohlen Straße“ befindet. Charakteristisch für das Grundstück ist die ausgeprägte Höhenentwicklung. Mit Höhenunterschieden von mehr als 4,00m befindet sich auf einem Teil des Grundstücks ein Hang, der das Grundstück sowohl nach Norden, als auch nach Osten begrenzt.

Das Grundstück befand sich im Geltungsbereich eines rechtskräftigen Bebauungsplanes, welcher allerdings bei Lage und Bemessung der Bauzonen die örtliche Topographie nicht berücksichtigt hatte. Somit wurde für das Projekt ein vorhabenbezogener Bebauungsplan entworfen, abgestimmt und beschlossen, der eine Realisierung des im Jahr 2018 fertiggestellten Projektes ermöglichte.

Der neu entstandene „Gärdeshof“, benannt nach dem vor Jahrzehnten auf dem Grundstück befindlichen Bauernhof, besteht aus zwei Gebäudeteilen, die über eine gemeinsame Tiefgarage miteinander verbunden sind. Durch die ausgeprägte Topographie erreicht man die Tiefgarage mit dem Auto nahezu ebenerdig, während diese auf der nördlichen Grundstücksseite vollständig im Hang verschwindet und nicht wahrnehmbar ist. Jeder Gebäudeteil verfügt in sich über einen eigenen Erschliessungskern, der eine barrierefreie Erreichbarkeit jeder Wohnetage ermöglicht. Insgesamt sind pro Haus 5 Wohnungen realisiert worden, mit offener Grundrissgestaltung und Grössen zwischen 80 und 140m². Zwischen beiden Gebäudeteilen befindet sich eine begeh- und nutzbare Dachterrasse oberhalb der Tiefgarage. Die Fassaden wurden zweischalig mit einem sandfarbenen Verblender hergestellt.

Gerhard-Rohlfs-Strasse 62b · 28757 Bremen
Tel: +49 421 2446538 · Fax: +49 421 2446594

Mitglied im Bund Deutscher Architekten

BDA